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Rubus pruinosus



    Schössling
  • Form: rundlich
  • Behaarung: kahl
  • Stieldrüsen: meist stieldrüsenlos
  • Stacheln: auffallend dunkelviolett, gleichartig, zu ca. 5-12(-15) pro 5 cm, aus ca. 3-4 mm breitem Grund pfriemlich schlank, (fast) gerade, geneigt, 4-6 mm lang
    Blätter
  • Blättchenanzahl: 5-7-zählig, Blättchen sich am Rande überlappend
  • Behaarung: oberseits matt grün, mit meist nur 0-20 Haaren pro cm2, unterseits graugrün bis graufilzig und etwas weichhaarig
  • Endblättchen: bei 5-zähligen Blättern kurz bis mittellang gestielt (ca. 20-45%)‚ aus breitem, meist tief herzförmigem Grund breit eiförmig bis rundlich, allmählich in eine ca. 8-15 mm lange Spitze verschmälert, oft etwas gelappt oder dreispaltig, lebend ± grobwellig
  • Serratur: mit allmählich oder aufgesetzt zugespitzten, meist 1‚5-2,5 mm langen Zähnen periodisch mit längeren geraden Hauptzähnen
  • Seitenblättchen: untere sitzend
  • Blattstiel: etwa so lang bis deutlich länger als die unteren Seitenblättchen, mit ca. 8-12 (fast) geraden, ca. 1,5-3 mm langen pfriemlichen Stacheln
    Blütenstand
  • Form: ohne regelmäßigen Bau, im oberen Teil meist angenähert ebensträußig, oft etwas sperrig
  • Blätter: Blätter in der Spitze oder darunter beginnend, die oberen meist breit lanzettlich oder dreispaltig, die übrigen 3-zählig
  • Achse: ± filzhaarig, mit meist nur zerstreuten, pfriemlichen, 3-4(-5) mm langen ± geraden Stacheln
  • Blütenstiele: meist 1‚5-3 cm lang, kurzfilzig, mit 0-8 geraden oder ± sicheligen, 0,5-2 mm langen Stacheln
  • Kelch: graugrün, abstehend oder undeutlich zurückgeschlagen
  • Kronblätter: weiß, seltener etwas rosa, breit elliptisch, ca. 12-15 mm lang
  • Staubblätter: so lang wie die grünlichweißen Griffel; Antheren kahl
  • Fruchtknoten: an der Spitze zottig, zum Grunde hin oft filzig-kurzhaarig


Kurzcharakteristik: R. pruinosus ist vor allem durch seine dunkelvioletten Stacheln sowie die oft 6-7-zähligen Blätter sehr auffallend.

Bei der f. heteracanthus ist der Schössling reichlich, oft dicht filzig behaart und wie der Blütenstand oft mit zerstreuten bis zahlreichen bis ca. 0,2 mm langen Stieldrüsen versehen, die Blätter sind öfters 3-zählig.


Ähnliche Taxa: R. maximiformis, R. nessensis, R. septifolius


Ökologie und Soziologie: Auf vorzugsweise basenreicheren Böden.


Verbreitung: Weitverbreitete nord-, west- und mitteleuropäische Sippe. Im östlichen Schleswig-Holstein häufig, im Westen seltener und streckenweise fehlend. In Mecklenburg-Vorpommern zerstreut, in Niedersachsen zerstreut bis selten.



Text nach WEBER 1981, S. 71f.



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