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Rubus martensenii



    Schössling
  • Form: kantig mit flachen oder etwas gewölbten Seiten
  • Behaarung: (fast) kahl
  • Stieldrüsen: 0-3(-10) pro 5 cm
  • Stacheln: 10-16 pro 5 cm, mäßig ungleich, fast pfriemlich dünn, etwas geneigt, gerade, bis 4-5 mm lang
    Blätter
  • Blättchenanzahl: fußförmig (1-3 mm) 5-zählig
  • Behaarung: oberseits kahl, seltener mit 1-2 Härchen pro cm2, unterseits graugrün bis grau filzig und von längeren Haaren samtig weich
  • Endblättchen: mäßig lang gestielt (28-40%), aus (z.T. schwach) herzförmigem Grund rundlich verkehrt eiförmig bis fast kreisrund, sehr groß, mit abgesetzter, dünner, etwa 15 mm langer Spitze
  • Serratur: mit rundlichen, abgesetzt bespitzen Zähnen gleichmäßig und fein
  • Seitenblättchen: untere Seitenblättchen 0(-1) mm lang gestielt
  • Blattstiel: deutlich länger als die unteren Blättchen, mit 10-17 sicheligen Stacheln
    Blütenstand
  • Form: schwach zylindrisch
  • Blätter: (2-)5-10 cm unterhalb der Spitze beginnend, unterseits filzig
  • Achse: etwas flaumhaarig bis fast kahl, mit 0-5 Stieldrüsen pro cm, mit 2-10 dünnen, geneigt geraden bis gebogenen, 2-3 mm langen Stacheln auf 5 cm
  • Blütenstiele: 15-20 mm lang, angedrückt filz- und wirrhaarig, mit 0(-5) Stieldrüsen und 3-13 leicht gekrümmten, bis 1-2 mm langen Stacheln
  • Kelch: graufilzig, kurz, stachellos, herabgeschlagen, an der Frucht abstehend
  • Kronblätter: lebhaft rosa, rundlich, kurz und abgesetzt benagelt, etwa 10-12 mm lang und um 7 mm breit
  • Staubblätter: die rosaroten Griffel (nur wenig) überragend; Antheren kahl
  • Fruchtknoten: (fast) kahl


Kurzcharakteristik: R. martensenii fällt lebend durch ihre schön rosafarbenen Blüten und die rundlichen, etwas konvexen, fein gesägten Blättchen auf.


Ähnliche Taxa: keine


Ökologie und Soziologie: Auf nährstoffreicheren Böden in Hecken und Gebüschen sowie an Waldrändern in Pruno-Rubion radulae-Gesellschaften.


Verbreitung: Vereinzelt im Dänemark, häufiger in Schleswig-Holstein. Außerdem isoliert im östlichen Brandenburg bei Eberswalde, fehlt in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.



Text nach WEBER 1991 in Osnabr. Mitt. Heft 17



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