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Rubus latiarcuatus



Unterscheidet sich von R. vulgaris durch folgende Merkmale:


Schössling

   - ungleichstachelig

   - neben den 5-20 größeren Stacheln pro 5 cm zumindest einzelne kleine Stachelhöcker, (Drüsen-)Stachelchen       und (Drüsen-)Borsten (gewöhnlich 5-20 pro 5 cm)


Blätter

   - unterseits von vorwiegend nervenständigen, schimmernden, längeren Haaren samtig weich, dazu ± ange-      drückt filzig, spitzer und enger gesägt

   - Endblättchen oft länger gestielt (35-50 %), häufig mit mehr aufgesetzter, schmaler und schiefer, 10-15 mm       langer Spitze

   - Blattstiel oberseits meist mit einzelnen (Drüsen-)Borsten


Blütenstand

   - schlanker, dichter bestachelt

   - Blütenstiele mit 10-20 Stacheln und mit 0-5(-20), in den Haaren versteckten, 0,2-0,5 mm langen Stieldrü-      sen

   - Kronblätter breiter, meist etwas rosa


Kurzcharakteristik: Der meist ungleichstachelige, oft etwas drüsenborstige Schössling steht im Gegensatz zu dem gewöhnlich gleichstacheligen Blütenstand. Im Übrigen ist die Sippe gut kenntlich an ihren Blättern, die denen von R. vulgaris weitgehend gleichen, unterseits jedoch schimmernd weichhaarig sind.


Ähnliche Taxa: R. vulgaris


Ökologie und Soziologie: Thamno- und nemophile, kalkmeidende Art, hauptsächlich auf potentiell natürlichen Standorten des Fago-Quercetum und des Milio-Fagetum.


Verbreitung: Regionalsippe vom Portagebiet und Wiehengebirge durch Westfalen bis zum Bergischen Land und vielleicht auch bis zum Niederrhein.



aus: H. E. Weber, Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde, Heft 3, S. 194-196, Münster 1985



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