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Rubus egregius



    Schössling
  • Form: kantig mit gewölbten oder flachen Seiten
  • Behaarung: 0-5, selten mehr feine Büschelhärchen pro cm Seite
  • Stieldrüsen: 0-2 pro 5 cm
  • Stacheln: zu 10-20 pro 5 cm, etwas ungleich, aus breitem Grunde dünn, geneigt und gerade, selten einzelne etwas gekrümmt, bis 3,5-5(-6,5) mm lang, kleinere Stachelchen sehr zerstreut oder fehlend
    Blätter
  • Blättchenanzahl: alle oder in der Mehrzahl 3-zählig, daneben auch 4- oder fußförmig 5-zählig
  • Behaarung: oberseits matt grün mit meist 10-30 Haaren pro cm2, unterseits grünlich oder graugrün, mit einem Anflug von Sternhaaren oder deutlich filzig
  • Endblättchen: (meist) ziemlich kurz gestielt (28-33%), aus schmalem, abgerundetem oder seicht herzförmigem Grunde deutlich umgekehrt eiförmig mit plötzlich aufgesetzter, dreieckiger oder dünner, 5-10 mm langer Spitze
  • Serratur: ziemlich weit und geschweift, periodisch mit gleichlangen oder etwas längeren, zum Teil etwas auswärts gekrümmten Hauptzähnen
  • Seitenblättchen: untere Blättchen 2-3(-5) mm lang gestielt
  • Blattstiel: länger als die unteren Blättchen, wenig behaart, oberseits mit 1-5(-20) kurzen (Drüsen-)Borsten, mit 10-15 dünnen, geneigten und meist schwach gekrümmten, 2-3 mm langen Stacheln
    Blütenstand
  • Form: sehr schmal und verlängert pyramidal
  • Blätter: meist 5-10 cm unterhalb der Spitze beginnend, die obersten (breit) lanzettlich oder breit dreilappig, die unteren 3-zählig
  • Achse: meist nur locker sternhaarig, mit 0-5 kurzen Stieldrüsen pro 5 cm; Stacheln zu 7-13 pro 5 cm, aus breit aufsitzender Basis sehr schlank, oft fast nadelig, geneigt und (fast) gerade, nur bis 3-4(-5) mm lang
  • Blütenstiele: 15-20 mm lang, angedrückt filzig, mit 0-10 Stieldrüsen; Stacheln zu 6-12, sehr ungleich, nadelig, gerade abstehend, bis 1,5-2 mm lang
  • Kelch: kurz, (grün-)grau filzig, stachellos, zurückgeschlagen
  • Kronblätter: weiß, elliptisch bis umgekehrt eiförmig
  • Staubblätter: deutlich länger als die grünlichweißen Griffel; Antheren alle kahl oder einzelne etwas behaart
  • Fruchtknoten: kahl


Kurzcharakteristik: Die Art ist gut zu erkennen an den schlanken, meist auffallend karminroten, geraden Stacheln, an den überwiegend 3-zähligen Blättern mit charakteristisch geformten Endblättchen sowie an dem sehr schlanken, zartstacheligen Blütenstand.


Ähnliche Taxa: R. polyanthemus


Ökologie und Soziologie: Thamnophile Sippe auf nährstoffreicheren, nicht zu trockenen Böden. Pruno-Rubion-Art auf potentiell natürlichen Fagetalia-Standorten.


Verbreitung: Weitverbreitete euatlantische Sippe. In Schleswig-Holstein zerstreut und meist nur in geringer Menge; in Mecklenburg-Vorpommern selten.



Text nach WEBER 1985, S. 213ff.



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