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Rubus echinocalyx



    Schössling
  • Form: rundlich oder stumpfkantig-rundlich
  • Behaarung: mit ca. 5-10(-20) locker abstehenden einfachen und büscheligen Haaren pro cm Seite
  • Stieldrüsen: ca. 10 bis > 50, z.T. dekapitiert
  • Stacheln: größere zu ca. 15-20 auf 5 cm, 5-6(-7) mm lang, in der Mehrzahl deutlich sichelig, einzelne auch rückwärts geneigt und ± gerade; kleinere Stacheln, Stachelchen und Stachelhöcker in wechselnder Menge, meist >30 auf 5 cm
    Blätter
  • Blättchenanzahl: überwiegend 3-4-zählig, daneben auch fußförmig 5-zählig; Blättchen breit, sich randlich deckend
  • Behaarung: oberseits ± dunkelgrün, mit ca. 2-10 Härchen pro cm2, unterseits spärlich und nicht fühlbar behaart
  • Endblättchen: kurz gestielt (ca. 17-26%), aus ± herzförmigem Grund breit umgekehrt eiförmig, zuletzt oft rundlich, mit etwas aufgesetzter, lebend oft schief verdrehter, kurzer Spitze
  • Serratur: ungleichmäßig, weit und wenig tief, oft etwas periodisch mit angedeutet auswärts gekrümmten Hauptzähnen
  • Seitenblättchen: äußere 1-2(-4) mm lang gestielt
  • Blattstiel: kürzer als die äußeren Seitenblätter, behaart, mit 15-20 stark sicheligen oder hakigen Stacheln, oberseits ± stieldrüsig
    Blütenstand
  • Form: angenähert ± pyramidal, gestutzt, sehr dichtblütig und gedrungen
  • Blätter: im oberen Drittel oder Viertel blattlos, unten mit 3-zähligen Blättern
  • Achse: rundlich, dicht abstehend behaart und darunter sternhaarig, mit ± zahlreichen kurzen Stieldrüsen und meist vielen in der Behaarung versteckten Nadelstachelchen; größere Stacheln zu ca. 5-10 auf 5 cm, 3-5 mm lang, stark rückwärts geneigt und ± sichelig
  • Blütenstiele: nur 1-1,5(-2) cm lang, abstehend und verwirrt vorwärtsgerichtet behaart, meist zahlreiche(5-)10->30 Stieldrüsen; größere Stacheln zu 7-12, ± sichelig, ca. (1,5-)2-2,5 mm lang, mit Übergängen zu kürzeren Stachelchen
  • Kelch: länglich, graugrün zottig-filzig, mit versteckten Stieldrüsen und dicht mit kleinen Stachelchen besetzt, an der Sammelfrucht aufgerichtet oder abstehend
  • Kronblätter: weiß, schmal zunglich-spatelig, postfloral ± lange haftend
  • Staubblätter: kaum halb so lang wie die blassgrünen Griffel, postfloral wirr durcheinander gerichtet; Antheren kahl
  • Fruchtknoten: behaart


Kurzcharakteristik: Wegen seiner kurzen Staubblätter und den im Gegensatz zu R. arrhenii sehr schmalen Kronblättern und igelstacheligen Kelchen unverkennbar; zeichnet sich im Übrigen vor allem durch die kurzstieligen breiten, oberseits glänzend dunkelgrünen Blätter am sichelstacheligen Schössling aus.


Ähnliche Taxa: R. drejeri, R. sprengelii


Ökologie und Soziologie: Auf entkalkten Jungmoränen in ärmeren Pruno-Rubetum radulae-Gesellschaften in Knicks und an Wegrändern.


Verbreitung: Im Südosten Schleswig-Holsteins (wohl endemisch).



Text nach WEBER 1973, S. 189 ff.



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