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Rubus clusii



    Schössling
  • Form: hochbogig, kantig-flachseitig bis leicht konkav
  • Behaarung: abstehend locker behaart, ca. 5-15 Haare pro 1cm Seite, später allmählich verkahlend
  • Stieldrüsen: und Drüsenborsten 5-15 pro 1 cm Seite
  • Stacheln: in verschiedenen Größen, große Stacheln 4-7 mm lang, Anzahl 6-18 pro 5 cm, überwiegend gerade und schwach geneigt bis leicht gekrümmt
    Blätter
  • Blättchenanzahl: überwiegend 5-zählig, handförmig bis schwach fußför-mig
  • Behaarung: oberseits fast kahl, unterseits heller grün und kaum fühlbar behaart
  • Endblättchen: herzeiförmig, allmählich in die Spitze auslaufend
  • Serratur: spitz, überwiegend gleichmäßig mit teils etwas größeren Hauptzähnen
  • Seitenblättchen: untere 2-4 mm gestielt, meist etwas länger als der Blattstiel
  • Blattstiel: mit 8-34 hakenförmigen Stacheln und reichlich Nadelstacheln, Stieldrüsen und Haaren
    Blütenstand
  • Form: schmal pyramidal bis zylindrisch
  • Blätter: meistens 4-7 cm unter der Spitze beginnend
  • Achse: locker abstehend behaart mit zahlreichen Stachelchen, Borsten und Stieldrüsen; größere Stacheln 2-6 mm lang, 5-12 pro 5 cm, geneigt und mäßig sichelig
  • Blütenstiele: 6-15 mm lang, wirrhaarig, mit 3-10 etwas ungleichen, 0,5-1,5 mm langen Stacheln und zahlreichen Stieldrüsen
  • Kelch: herabgeschlagen, grau-grünlich filzig mit zahlreichen Stieldrüsen und einzelnen Stachelchen
  • Kronblätter: weiß, elliptisch, ca. 12 mm lang
  • Staubblätter: länger als die Griffel, Antheren kahl
  • Fruchtknoten: schwach bis nicht behaart


Kurzcharakteristik: Der in Seitenansicht oft gefährlich sägeblattartig aussehende Schössling mit seiner hohen Dichte an kräftigen Stacheln und vielen Stachelchen, Stieldrüsen und Borsten kommt bei keiner anderen Rubus-Art in Schleswig-Holstein vor.                     


Ähnliche Taxa: R. macrothyrsos, dieser aber mit kräftig rosa Blüten und umgekehrt eiförmigen Endblättchen


Ökologie und Soziologie: in Schleswig-Holstein in Nadel- und Laubholzanpflanzungen, verwilderten Bauerngärten, Küstendünen-Heide, Windbrüchen, Hecken und an Grabenrändern


Verbreitung: in Schleswig-Holstein in Eiderstedt, auf Amrum und auf Föhr



Text nach D. DRENCKHAHN, Kieler Notizen Bd. 43, S. 101-112



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