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Rubus calvus



    Schössling
  • Form: stumpfkantig mit ± gewölbten Seiten
  • Behaarung: 0-3(-10) meist büscheligen Härchen pro cm Seite, verkahlend
  • Stieldrüsen: meist 20-50 Stieldrüsen pro 5 cm, unregelmäßig verteilt
  • Stacheln: 9-13 pro 5 cm, etwas ungleich, geneigt, gerade oder wenig gekrümmt, bis 3,5-5(-6) mm lang; kleinere Stachelchen zerstreut oder fehlend
    Blätter
  • Blättchenanzahl: schwach fußförmig 5-zählig
  • Behaarung: oberseits dunkelgrün, mit 20-60 Haaren pro cm2, unterseits grün bis graugrün, nicht fühlbar bis weich, dazu oft auch etwas filzig behaart
  • Endblättchen: kurz gestielt (20-33%), aus abgerundeter oder leicht herzförmiger Basis elliptisch bis umgekehrt eiförmig, mit etwas aufgesetzter, 5-10 mm langer Spitze
  • Serratur: fein und gleichmäßig, manchmal auch etwas grober
  • Seitenblättchen: äußere kurz gestielt
  • Blattstiel: viel länger als die sitzenden unteren Blättchen, fast kahl, ohne oder mit wenigen Stieldrüsen und mit 12-18 etwas ungleichen, dünnen, geneigten, wenig gekrümmten, bis 3-3,5 mm langen Stacheln
    Blütenstand
  • Form: undeutlich pyramidal, oben oft etwas ebensträußig
  • Blätter: Blätter 0-3(-5) cm unterhalb der Spitze beginnend, zumindest die oberen unterseits graufilzig und weich behaart; untere Blätter 3(-5)-zählig
  • Achse: locker bis fast dicht behaart, mit ungleich verteilten, 0,2-0,5(-1) mm langen Stieldrüsen; Stacheln zu 15-20 pro 5 cm, etwas ungleich, bis 4-5 mm lang, daneben zerstreute (Drüsen-)Borsten und kleine Stachelchen
  • Blütenstiele: 10-20 mm lang, angedrückt dünnfilzig wirrhaarig, mit (2-)>50 Stieldrüsen; Stacheln zu 2-6, schwach geneigt, fast gerade, bis 3(-3,5) mm lang
  • Kelch: graugrün, ± stieldrüsig und zartstachelig, abstehend oder etwas zurückgeschlagen
  • Kronblätter: hellrosa, breit eiförmig bis rundlich
  • Staubblätter: etwa so lang wie die an der Basis rötlichen Griffel; Antheren kahl
  • Fruchtknoten: kahl


Kurzcharakteristik: Kennzeichnend für Rubus calvus sind die meist fein gesägten Blätter mit konvexen Endblättchen in Verbindung mit rosa Blüten und Griffeln sowie mit kahlen Antheren. Die Behaarung der Blattunterseiten schwankt von grünen bis graufilzigen Ausbildungen, auch die der Schösslinge variiert.


Ähnliche Taxa: R. lamprocaulos        


Ökologie und Soziologie: Thamnophile Art nährstoffarmer, kalkfreier Böden. Regionale Rubion plicati-Kennart auf potentiell natürlichen Quercion-Standorten.


Verbreitung: Regionalsippe des nordwestlichen Mitteleuropas, die Elbe nordwärts wenig überschreitend.



Text nach WEBER 1985, S. 408ff.



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